Der Schlüssel zur Heilung liegt
im Land der Seele
Durch die Arbeit mit inneren Bildern
können seelische und physische Krankheiten nachhaltig
geheilt werden. Die Behandlung gleicht einer Reise, die den
Klienten in seine Innenwelt führt. Dort begegnet er den
Störungen in Bildsymbole verschlüsselt, ähnlich
wie im Traum oder besser noch im Märchen.
Eine Reise durch die Landschaft der Seele anzutreten, ist
sicherlich die spannendste und effektivste Reise, die wir
unternehmen können. Unter Anleitung eines erfahrenen
Therapeuten betreten wir den transpersonalen Raum mit seiner
unerschöpflichen Bilderfülle. Ihre symbolhafte Sprache
übermittelt uns nicht nur den Zustand, in dem sich unsere
Innenwelt befindet und der sich aus ihr heraus in die Alltagswelt
ausdrückt, mit entsprechender Sensibilität und Erfahrung
verraten die Bilder auch Ursachen und damit, wo und wie etwas
zu verändern ist, um Heilung zu ermöglichen.
Wer sich auf Expedition in ein fremdes Land begibt, tut gut
daran, bedacht vorzugehen. Die Transpersonale Imaginative
Psychotherapie (TIP) beschreibt einen Entwicklungsweg im Sinne
einer Heldenreise, der über sieben Etappen führt.
Der Weg wird im Dialog zwischen Therapeut und Klient begangen.
Der Therapeut gibt die Richtung vor, der Klient füllt
sie mit seiner individuellen Bildsymbolik. Der Therapeut zeigt
die darin enthaltenen Problemkonstellationen auf, der Klient
löst sie angeleitet im Kontext seiner Innenwelt.
Aktiv mit diesen Bildabläufen zu arbeiten, ist wie das
Eintauchen in ein Märchen, das sich immer deutlicher
und klarer darstellt. Nach und nach entsteht eine liebevolle
und konstruktive Vertrautheit mit der eigenen Innenwelt und
damit auch immer größere Handlungssicherheit. Gezielt
und bewusst diese Reise durch das Land der Seele anzutreten,
bedeutet auch, sich selbst zu begegnen. In archaischen Bildern
werden Glaubenssysteme, irrationale Ängste und Erwartungshaltungen
sichtbar und erfahrbar. Der Wanderer wird angeleitet, diese
Symbole aktiv zu verändern und so seine guten Lösungen
zu finden. Dadurch kommen blockierte Energien wieder in Fluss,
so dass sich psychoemotionale und pathologische Störungen
auflösen können.
Die sieben Etappen der Reise folgen den sieben energetischen
Lebensphasen. Sie führen in bedacht ausgewählte
Szenarien und aufeinander aufbauend immer tiefer hin zum Wesenskern.
Jede Etappe erstreckt sich je nach Bedarf über mehrere
Sitzungen.
In der TIP-Ausbildung wird vermittelt, wie die therapeutische
Intervention angelegt ist und mit welchen inneren Bildern
und Situationen Therapeut und Klient konfrontiert werden können.
Umfangreiche Kenntnis von Archetypen, Mythen und Symbolen
sind Grundlage dieser Arbeit, weil sie die Sprache bilden,
in der Therapeut und Klient kommunizieren. Der Therapeut muss
in der Lage sein, die vom Klienten beschriebene Bildwelt in
ihrer tiefen Bedeutung zu erkennen, um gezielt Entwicklungen
anzuregen oder Elemente im Sinne eines Katalysators einzuführen.
Aus lang gehegten Vorstellungen resultieren Ängste,
von denen Entwicklung und Handlungsfreiheit des Klienten eingeengt
wird. Deshalb löst die Öffnung neuer Symbolräume
nicht selten dramatische Veränderungen aus. Verborgene,
verlorene oder verbannte Fähigkeiten werden in Form innerer
Bilder wieder entdeckt und nutzbar gemacht. So wachsen Selbstvertrauen,
innere Stärke und Freiheit, die in den Alltag ausstrahlen.
Eine neue Haltung dem Leben und seinen Aufgaben gegenüber
entfaltet sich.
Das Konzept der sieben Entwicklungsstufen hat sich in langjähriger
therapeutischer Arbeit und unter dem Eindruck unterschiedlicher
Therapieabläufe entwickelt. Es gibt eine Abwicklung vom
Urvertrauen bis hin zur Spiritualität vor, wodurch gesichert
wird, dass alle Schichten und Aspekte der Persönlichkeit
hinreichend berücksichtigt werden und Würdigung
finden. Deshalb geht der Klient am Ende dieser Therapie wie
bei einer Heldenreise als neuer Mensch hervor, der den Herausforderungen
des Alltags und seiner individuellen Lebensaufgabe gestärkt
entgegentritt.
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